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Rennbahngemeinde Hoppegarten
Lindenallee 14, 15366 Hoppegarten
Tel.: +49 [ 0 33 42 ] - 393 155
Di. 09:00-12:00 + 14:00-18:00 Uhr
Do. 09:00-12:00 + 13:00-17:00 Uhr
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Es war ein Wolkenbruch in Hönow, der alles eröffnete – symbolischer hätte der Moment kaum sein können. Strömender Regen, grauer Himmel, und doch: Im Beisein von vielen Besucher eröffneten Gabriele und Raymund Stolze am Mittwoch die fünfte Auflage von Kunst im Freien im Park am Grünzug. Dieses Mal: ein stilles, kraftvolles Tagebuch für Anne Frank.
An den Bäumen hängen rund 40 Tafeln – ausgewählte Tagebuchauszüge, begleitet von berührenden Briefen junger Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d des Theresien-Gymnasiums aus Ansbach. Ihre Lehrerin, Eva Thurn, war zur Eröffnung persönlich angereist – eine stille Geste, aber eine mit Bedeutung. Sie hat das Projekt im Deutschunterricht betreut, ihre Schülerinnen und Schüler begleitet – bei der Auseinandersetzung mit Annes Worten, mit der Geschichte, mit dem Menschsein.
„Ich schreibe dir, Anne…“ – so beginnen viele der Briefe, die hier zu lesen sind. Gedanken, Hoffnungen, Fragen, die zeigen, dass Anne Frank heute noch berührt. Ihre Sorgen über die erste Liebe, über das Verhältnis zu Eltern und Geschwistern – all das hat auch 80 Jahre später nichts an Echtheit verloren. Es ist diese Verbindung, die die Ausstellung so besonders macht: Die Geschichte wird hier nicht nur erzählt, sie wird gefühlt.
Auch Schülerinnen und Schüler der Lenné-Schule aus Hoppegarten waren zur Eröffnung gekommen. Für sie war Anne Frank ebenfalls Thema im Unterricht. Doch hier, im Park, zwischen den Bäumen, wurde es real. Geschichte zum Anfassen, wie eine Schülerin sagte – und vielleicht sogar mehr als das: Geschichte zum Mitfühlen.
Die Ausstellung erinnert an Anne Frank, an das jüdische Mädchen, das ihr kurzes Leben in Tagebuchseiten bannte. Sie erinnert aber auch an all die anderen, deren Stimmen im Dunkel des Holocausts verstummten. Und sie stellt die Frage: Was lernen wir heute daraus?
Bis Oktober ist die Ausstellung im Park am Grünzug zu sehen. Sie lebt von stillen Momenten, vom Innehalten – und vom Mut junger Menschen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ein starkes Signal – gegen das Vergessen.
„Seid Menschen – Es darf nie wieder geschehen, sagt Margot Friedländer, Holocaust-Überlebende. Mögen die Briefe der Schüler genau das bewirken", sagt Raymund Stolze während der Ausstellungseröffnung.
Bild zur Meldung: Anne Frank Ausstellung im Park im Grünzug in Hönow
20.11.2025 - Uhr
Haus der Generationen, Lindenallee 12, 15366 Hoppegarten
29.11.2025 - Uhr
30.11.2025
Jugendwerkstatt Hönow